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Mittwoch, 11. Januar 2006
Sonne, Regen, Matsch.
Morgens waren alle Welten noch in Ordnung. Aus lauter Müdig Glückseligkeit noch vor sieben Uhr dem Mann im Haus Stullen2go geschmiert, mit denen ich selbst Jamie Oliver ins frisch verlassene Bett bekommen hätte.
Mit genau dieserfrischen Psychose Laune kurze Zeit später ins Gym gefahren. Nach Body Shape (toll weil mit Schmerzen!) und Pilates (nach Body Shape quasi langweilig) heute mal Step angetestet. Das ist das, wo man eine Stunde lang wie blöd auf einer Stufe von zB Reebok rauf und runter hüpft, das alles zu grottiger 80er-Jahre-Musik und nach knappen Anweisungen des Instrucors, in meinem Fall Bettina.
Auf dem Zettel stand unter Step „Fatburner“.
Als ich nach zwanzig Minuten Step in einem Rutsch meinen
Liter Evianinhalierte wegtrank, dachte ich das es echt ehrlicher wäre, es würde dort“Dehydrator“ stehen.
Eine Stunde später nach einem zermürbenden Ausklang zu Dr. Alban schlich eine Horde Frauen in klitschnassen Shirts mit rotleuchtenden Köpfen Richtung Umkleide.
Im Raum hing ein Hauch von Pumakäfig.
Mittags dann im Viertel. Ich ging raus mit einem Einkaufszettel, und ab da stimmte etwas nicht.
Die Sonne war weg, der Himmel hell, und trotzdem fing es esig kalt an zu regnen. Ich dachte, dass das ja typisch sei, beschloss, die Endorphine von morgens sicher wegzutuppern und nun mal schön die Blasenentzündung zu Wort kommen zu lassen. Langer Fussmarsch, Zeit genug sich einmal Gedanken über Bestattungen zu machen. Das hab ich gestern Abend, nach Entspannung sinnend, nämlich gesehen, und zwar bei „Die Kuckelkorns“
Die vierteilige Doku-Soap „Die Kuckelkorns“ zeigt den Alltag einer Bestatterfamilie. Die Zuschauer sind dabei, wenn Christoph Kuckelkorn am Präparationstisch den Körper eines Verstorbenen herrichtet und sie erleben, wie aufwändig es ist, ein Begräbnis für einen Prominenten zu organisieren. Die vier Episoden dokumentieren aber auch das turbulente Leben einer fröhlichen Großfamilie, die so ganz und gar nicht in das gängige Bild vom Bestatter passt.
Presseportal& VOX
Ich weiß jetzt, dass man sich ins All schießen kann, und das es einen Wald in der Eifel gibt, wo man sich einen Baum zum nebendranliegen aussuchen kann. Schöne Sache, finde ich.
Passend zu den Gedankengängen ging ich unter der S-Bahnbrücke an einer frisch geplätteten Taube vorbei. Ihre weichen Daunen flogen wild über die Strasse, ganz leise und nur von mir bemerkt. Etwas größere klebten an dem großen Hinterreifen des 724ers, der in seinem Display oben frisch die „Kaffepause“ stehen hatte.
Gnadenstoss meiner Seel’, dachte ich, und lehnte mich depremiert und gesellig an den Geldautomaten der Sparkasse, tippte lustlos meine Bestellung, und könnte schwören, das dort „JaJa- wir bearbeiten Sie.“ stand.
Easter-Eggs im Bankomaten, oder ist die künstliche Intelligenz mittlerweile einen Evolutionsschritt voran gekommen, und der Automat wird jetzt flapsig ?
Überhaupt Technik und Intelligenz. Mein Mobiles und mein Laptop haben offenbar Streit. Handy will ja noch, hat stundenlang den „Verbinden“-Balken in Arbeit, aber Laptop immer so: „Nö! Du nich.“
Handy: Verbinden_____Verbinden____Verbin
Laptop dann so: Pffth.
Bis die beiden sich wieder grün sind, oder ich ein neues Mobiles habe, hat Flickr Pause.
Was noch ? Ach ja, auf dem Rückweg, mittlerweile klitschnass geregnet und mit einer jubelnden Blase ausgestattet, wurde ich wieder von diesem verrückten Jungspund verfolgt, der mir vor zwei Jahren schon mal hinterher dackelte. Damals ging ich grad zur Arbeit, früh am Morgen, und er brachte den Müll raus. Am Ende ist er mir mit seinerMülltüte und auf Hauspuschen die ganzen stramm gelaufenen zehn Minuten bis zur Haltestelle hinterher gegangen. Und heute wieder. Wie ein Schatten, immer brav 15 Meter Abstand haltend. Er ist nicht gefährlich, nur ein bißchen Gaga. Er braucht vielleicht auch einfach nur jemaden, dem er ein wenig hinterhergehen kann,
wie von einem Faden gezogen. Als ich um die letzte Ecke biege, geht er nach Hause.
Und jetzt? Tintenfisch im Bauch, und ein Fellchen schubbert sich an meinem Blasen-und Nierentee breit. Ein wenig neidisch bin ich ja schon auf das sedierte Grinsen.
Wo ist mein Bottich mit wuschig machendem Zeug, an dem ich meinen Rücken schubber, wo der gigantische Teebeutel ?
JONATHAAAN!
Mit genau dieser
Auf dem Zettel stand unter Step „Fatburner“.
Als ich nach zwanzig Minuten Step in einem Rutsch meinen
Liter Evian
Eine Stunde später nach einem zermürbenden Ausklang zu Dr. Alban schlich eine Horde Frauen in klitschnassen Shirts mit rotleuchtenden Köpfen Richtung Umkleide.
Im Raum hing ein Hauch von Pumakäfig.
Mittags dann im Viertel. Ich ging raus mit einem Einkaufszettel, und ab da stimmte etwas nicht.
Die Sonne war weg, der Himmel hell, und trotzdem fing es esig kalt an zu regnen. Ich dachte, dass das ja typisch sei, beschloss, die Endorphine von morgens sicher wegzutuppern und nun mal schön die Blasenentzündung zu Wort kommen zu lassen. Langer Fussmarsch, Zeit genug sich einmal Gedanken über Bestattungen zu machen. Das hab ich gestern Abend, nach Entspannung sinnend, nämlich gesehen, und zwar bei „Die Kuckelkorns“
Die vierteilige Doku-Soap „Die Kuckelkorns“ zeigt den Alltag einer Bestatterfamilie. Die Zuschauer sind dabei, wenn Christoph Kuckelkorn am Präparationstisch den Körper eines Verstorbenen herrichtet und sie erleben, wie aufwändig es ist, ein Begräbnis für einen Prominenten zu organisieren. Die vier Episoden dokumentieren aber auch das turbulente Leben einer fröhlichen Großfamilie, die so ganz und gar nicht in das gängige Bild vom Bestatter passt.
Presseportal& VOX
Ich weiß jetzt, dass man sich ins All schießen kann, und das es einen Wald in der Eifel gibt, wo man sich einen Baum zum nebendranliegen aussuchen kann. Schöne Sache, finde ich.
Passend zu den Gedankengängen ging ich unter der S-Bahnbrücke an einer frisch geplätteten Taube vorbei. Ihre weichen Daunen flogen wild über die Strasse, ganz leise und nur von mir bemerkt. Etwas größere klebten an dem großen Hinterreifen des 724ers, der in seinem Display oben frisch die „Kaffepause“ stehen hatte.
Gnadenstoss meiner Seel’, dachte ich, und lehnte mich depremiert und gesellig an den Geldautomaten der Sparkasse, tippte lustlos meine Bestellung, und könnte schwören, das dort „JaJa- wir bearbeiten Sie.“ stand.
Easter-Eggs im Bankomaten, oder ist die künstliche Intelligenz mittlerweile einen Evolutionsschritt voran gekommen, und der Automat wird jetzt flapsig ?
Überhaupt Technik und Intelligenz. Mein Mobiles und mein Laptop haben offenbar Streit. Handy will ja noch, hat stundenlang den „Verbinden“-Balken in Arbeit, aber Laptop immer so: „Nö! Du nich.“
Handy: Verbinden_____Verbinden____Verbin
Laptop dann so: Pffth.
Bis die beiden sich wieder grün sind, oder ich ein neues Mobiles habe, hat Flickr Pause.
Was noch ? Ach ja, auf dem Rückweg, mittlerweile klitschnass geregnet und mit einer jubelnden Blase ausgestattet, wurde ich wieder von diesem verrückten Jungspund verfolgt, der mir vor zwei Jahren schon mal hinterher dackelte. Damals ging ich grad zur Arbeit, früh am Morgen, und er brachte den Müll raus. Am Ende ist er mir mit seinerMülltüte und auf Hauspuschen die ganzen stramm gelaufenen zehn Minuten bis zur Haltestelle hinterher gegangen. Und heute wieder. Wie ein Schatten, immer brav 15 Meter Abstand haltend. Er ist nicht gefährlich, nur ein bißchen Gaga. Er braucht vielleicht auch einfach nur jemaden, dem er ein wenig hinterhergehen kann,
wie von einem Faden gezogen. Als ich um die letzte Ecke biege, geht er nach Hause.
Und jetzt? Tintenfisch im Bauch, und ein Fellchen schubbert sich an meinem Blasen-und Nierentee breit. Ein wenig neidisch bin ich ja schon auf das sedierte Grinsen.
Wo ist mein Bottich mit wuschig machendem Zeug, an dem ich meinen Rücken schubber, wo der gigantische Teebeutel ?
JONATHAAAN!
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