Dienstag, 29. Mai 2007



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Als ich gestern die alten Bilder in der Rückschau sah, sagte ich zu M., dass der früher auch immer auf der Ratinger war, das Gesicht, die Lederjacke so vertraut wie der Hof-Kellner.
Damals war ich zwischen 13 und, und hatte mit Kunst kein Verhältnis. Punkmusik, Dosenbier, Wochenenden, die Kunstleute von der Akademie um die Ecke waren die Käutze, die mich zum Essen einluden, dafür, dass sie meine jugendliche Wildheit skizzieren durften, die mit Seife hochgestellten Haare, die von englischen Punks kopierte Art des Schminkens, das Kindergesicht mittendrin. Kunst war halt da, Musik aber lauter.
Heute bin ich gespannt auf die wohl kommende Ausstellung der letzten Schaffensperiode Immendorffs. Ich möchte seine Auseinandersetzung mit dem Tod sehen (die sich im Gegensatz zu Picasso nicht nur als Dreieck zwischen weiblichen Schenkeln abspielt, aber der war ja auch älter), sein Gesicht der letzten Jahre sprach Bände.

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