Mittwoch, 8. September 2010

04.09.2009 - Trail #19, #17 #25 im Bob-Schritt.

Chéticamp, 29°, Sonne.

Viel durch Wälder gelaufen. Einer ging auf eine Landzunge ins Meer, und da sah es aus wie in Griechenland auf Thassos. Da, mitten im Nichts, Bob getroffen. Bob ist auf kontinentaler Selbstentdeckung und sah mich da so alleine im Nichts stehen, Wale gucken. Er sah aus, als würde er nur so rumstehen und hat es trotzdem geschafft, innerhalb von Sekunden mitten in meiner Privatzone zu stehen und mit einem Grinsen, was von A bis Z ging, "Hi, I AM BOB!" zu sagen. Guckte verzweifelt nach M., der an irgendwelchen Abhängen rumkletterte, und dachte an amerikanische Splatterfilme, wo Touristinnen am Ende ihr eigener Kopf immer auf die Motorhaube und so.
Eigentlich war Bob sicher kein übler Kerl, aber eben auf Anschluss aus, und als M. und ich wieder von der Landzunge weggingen, Bob im Stechschritt hinterher. Wir immer schneller, den "Bob-Schritt" erfindend, und als wir nach 1.5 Stunden in praller Mittagssonne an Auto Henry ankamen, aber alle so purpurrote Bäckchen und gut durchblutet.
Im Hintergrund hörten wir das fast schon vertraute "Hi, I AM BOB!" ... Bob hatte neue Touristen entdeckt und zur Strecke gebracht.

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Vollmond. Im tristesten Ort ever gehalten und in geistiger Umnachtung einen Hot Dog in einem verlassenen Store im Nirgendwo bestellt. Tell ya.

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Vollmond. Ganzer Tag Scheiße. Aber so richtig.

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Abends gelernt, was Kanadier mit Jacobsmuscheln zur Vorspeise anstellen. Sie frittieren sie einfach in großen Horden und legen sie liebevoll in Plastikkörbchen. Dazu die tollen Ideen von HEINZ. Haben Gift und Galle gelästert, natürlich höflich und leise.

Danach auf den Schreck und den Vollmond das erste Mal in einen Liquor-Store und eine Flasche Bio-Wein rot ("we've got only two") zum Preis eines Kleinbusses gekauft. Direkt gute Laune bekommen.
Um 21 Uhr geschlafen.

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Bilder zum Tag hier, der Food-Report hier.

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