Dienstag, 20. Mai 2025
Erase and rewind
Die Nacht war gut, der Morgen sonnig. Instantkaffee mit Katze im Hinterhof in der Sonne.
Kurz alles zusammen gepackt, der Rucksack war bei Abreise besser gepackt als hin. Kurz von allem verabschiedet und für die schöne Zeit gedankt.
Um 10.00 Uhr musste ich das Appartement räumen. Zu früh am Bahnhof, aber hey - in Leer kann man auf dem Vorplatz herrlich die Morgensonne genießen. Tauben und Meisen baden am Brunnen auf dem Vorplatz, die Leute sind entspannt, der Bäcker im Bahnhof hat alle Hände voll zu tun. Reisende wie Einheimische decken sich mit Backwerk ein, und wieder dieses Bild: Alle entspannt, alle gut drauf.
Das begleitet mich seit Freitag. Ich habe in dieser kurzen Zeit von drei Tagen nicht einen Menschen getroffen, der sich scheiße verhalten hat, unfreundlich war, whatever. Egal wo ich war und Kontakt hatte: Alle nett. Alle gechillt. Okay, es ist Frühling, aber das ist es bei mir zu Hause auch, und die Leute haben offenbar so viel Grund und Potenzial, einfach scheiße zu agieren. Also hier. Zu Hause. Im Düsseldorf.
Als ich im Zug sitze, laufen die Eindrücke an mir vorbei.
Leer ist wirklich schön und sehr lebenswert. Es gibt weitaus mehr, größere und gemischteren Baumbestand als hier. Rotbuchen, so fett und voll dass Du zu den Rabenkrähen ins Nest einziehen möchtest. Ladenöffnungszeiten, die wir seit den 90ern nicht mehr haben. Entspannte Menschen. Tolle Häuser. Hortensien überall. Frei laufende Tiere. Überall. Gefühlt hat hier jeder zweite mindestens einen Hund. Allein der Hafen! Hier würde ich sofort meinen Motorboot-Führerschein machen, den ich seit zwei Jahren auf dem Schirm habe. In Düsseldorf auf dem Rhein: Nope. Autobahn auf Wasser, hatte ich alles mit meinem Paps schon. Unsexy. Ich möchte tuckern und zwischendurch ins Wasser springen, nicht um mein Überleben kämpfen.
Ich komme Mittags in Düsseldorf auf dem Hauptbahnhof an. Kämpfe mich von Gleis 16 an den Haupteingang vor, gegen Menschenmassen. Draußen stinkt es nach Kippen und Urin, das mir übel wird. Ab in die Bahn, steige in meinem Viertel aus, freue mich über den Gesang der Amseln an der Düssel. Falle auf die Couch und in einen tiefen Schlaf.
Leer - ich denk an Dich und über Dich nach.
Kurz alles zusammen gepackt, der Rucksack war bei Abreise besser gepackt als hin. Kurz von allem verabschiedet und für die schöne Zeit gedankt.
Um 10.00 Uhr musste ich das Appartement räumen. Zu früh am Bahnhof, aber hey - in Leer kann man auf dem Vorplatz herrlich die Morgensonne genießen. Tauben und Meisen baden am Brunnen auf dem Vorplatz, die Leute sind entspannt, der Bäcker im Bahnhof hat alle Hände voll zu tun. Reisende wie Einheimische decken sich mit Backwerk ein, und wieder dieses Bild: Alle entspannt, alle gut drauf.
Das begleitet mich seit Freitag. Ich habe in dieser kurzen Zeit von drei Tagen nicht einen Menschen getroffen, der sich scheiße verhalten hat, unfreundlich war, whatever. Egal wo ich war und Kontakt hatte: Alle nett. Alle gechillt. Okay, es ist Frühling, aber das ist es bei mir zu Hause auch, und die Leute haben offenbar so viel Grund und Potenzial, einfach scheiße zu agieren. Also hier. Zu Hause. Im Düsseldorf.
Als ich im Zug sitze, laufen die Eindrücke an mir vorbei.
Leer ist wirklich schön und sehr lebenswert. Es gibt weitaus mehr, größere und gemischteren Baumbestand als hier. Rotbuchen, so fett und voll dass Du zu den Rabenkrähen ins Nest einziehen möchtest. Ladenöffnungszeiten, die wir seit den 90ern nicht mehr haben. Entspannte Menschen. Tolle Häuser. Hortensien überall. Frei laufende Tiere. Überall. Gefühlt hat hier jeder zweite mindestens einen Hund. Allein der Hafen! Hier würde ich sofort meinen Motorboot-Führerschein machen, den ich seit zwei Jahren auf dem Schirm habe. In Düsseldorf auf dem Rhein: Nope. Autobahn auf Wasser, hatte ich alles mit meinem Paps schon. Unsexy. Ich möchte tuckern und zwischendurch ins Wasser springen, nicht um mein Überleben kämpfen.
Ich komme Mittags in Düsseldorf auf dem Hauptbahnhof an. Kämpfe mich von Gleis 16 an den Haupteingang vor, gegen Menschenmassen. Draußen stinkt es nach Kippen und Urin, das mir übel wird. Ab in die Bahn, steige in meinem Viertel aus, freue mich über den Gesang der Amseln an der Düssel. Falle auf die Couch und in einen tiefen Schlaf.
Leer - ich denk an Dich und über Dich nach.
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