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Montag, 14. Mai 2012
Wild horses.
Was ich an den momentanen frühen Stunden so mag, ich folgendes: Der Hund -wir haben grad kurze Hormonpause in der Hundeschule, deswegen hinkt die Fortsetzung- zieht mich aus dem Bett, macht mir Kaffee und füttert die Fellkollegen. Dann stellt er mich unter die Dusche, gibt mir die Enden seiner Banane ab und geht dann mit mir an die Luft.
Oder so ähnlich. Jedenfalls gehen wir morgens zusammen in Richtung Pferdehof, und die haben die selben Zeiten wie wir, die Pferde, und werden genau dann auf die Weide gelassen, wenn wir da auch unsere Kreise ziehen. Und das ist so toll, weil die den ganzen Winter quasi nur im Stall gedümpelt haben, und jetzt so richtig ausflippen, wenn sie die satten Koppeln nur schon sehen. Schnaufend, glänzend, ausschlagend - eine Augenweide, wenn die alle Frühgas geben. Und das Tölchen und ich stehen täglich schwer beeindruckt und atmen mit denen Wölkchen in die Luft. Kleinere Wölkchen, türlich.
Apropos Wölkchen - früher war um diese Zeit quasi schon Sommer, oder vertue ich mich da um eine Eiszeit?
Zudem sollte ich jetzt nicht bloggen. Ich sollte Sachen für Hamburg packen, ich arbeite da wieder ein paar Tage am Menschen, und ich sollte vorher den Keksteig verkneten und verbacken, den ich für Freitag brauche. Und ich sollte mal Bilder vom Mobilen auf den Laptop, und ich sollte das Exposé zu Ende, und ich sollte -
("Man muss nix, nur sterben muss man." Zitat Ur-Opa Malte)
(uff)
Gestern hat unser Nachbar die Wahl gewonnen und jetzt einen noch hübscheren Arbeitsplatz als eh schon. Ich war gerade frisch aus der Wanne, als meine Lieblingsnachbarin mit einem geklauten Wahlaufsteller in der Hand vor mir stand und meinte: Unterschreib mal. Lila Edding, Herzchen und Glückwünsche plus der Frage, ob Karl-Heinz jemals noch in wachem Zustand mit uns grillt und trinkt, und dann meinte ich, hey, ich mach ein Photo von uns allen. Der Nachbarsjunge war, wie ich, schon im Schlafanzug, und genau so blank geschrubbt, und bei uns ist das eh egal, wir sind quasi Stadtrand, da kommt kein Ruf rein oder raus, und das Bild würde ich jetzt gerne hierhin kleben, hätte ich es schon aus dem Telefon gezogen. Dann könnte man das nämlich sehen, wir wir da alle standen, breit grinsend, alle für Karl-Heinz.
Wir haben eine tolle Nachbarschaft, unterschiedlich wie wir alle sind zum Trotz.
Im Teich, da draußen bei Coco, da wohnt jetzt ein Molch, den ich gestern feierlich mit einem Bier "Wurst" getauft habe. Weil der nämlich beim Algen wegkäschern plötzlich in meinem Sieb lag und ich dachte, das wär ne Kackwurst von der Nachbarskatz'. Nur konnte die Wurst plötzlich laufen und platsch, mit einem Köpper zurück in den Teich zu Coco hüpfen. Und kaum war Wurst in die weiten Tiefen, da steckt prompt dieser XL-Frosch seinen riesigen Kopf aus den Fluten. Der hat noch keinen Namen, da muss ich erst mal wissen, ob es ein -ehm- wie nennt man männliche Frösche, und wie die weiblichen? Henne und Hahn, Bock und Ganther, Rüde und Stute und Wallach und Kuh. Oder so.
Ich packe. Jetzt.
Oder so ähnlich. Jedenfalls gehen wir morgens zusammen in Richtung Pferdehof, und die haben die selben Zeiten wie wir, die Pferde, und werden genau dann auf die Weide gelassen, wenn wir da auch unsere Kreise ziehen. Und das ist so toll, weil die den ganzen Winter quasi nur im Stall gedümpelt haben, und jetzt so richtig ausflippen, wenn sie die satten Koppeln nur schon sehen. Schnaufend, glänzend, ausschlagend - eine Augenweide, wenn die alle Frühgas geben. Und das Tölchen und ich stehen täglich schwer beeindruckt und atmen mit denen Wölkchen in die Luft. Kleinere Wölkchen, türlich.
Apropos Wölkchen - früher war um diese Zeit quasi schon Sommer, oder vertue ich mich da um eine Eiszeit?
Zudem sollte ich jetzt nicht bloggen. Ich sollte Sachen für Hamburg packen, ich arbeite da wieder ein paar Tage am Menschen, und ich sollte vorher den Keksteig verkneten und verbacken, den ich für Freitag brauche. Und ich sollte mal Bilder vom Mobilen auf den Laptop, und ich sollte das Exposé zu Ende, und ich sollte -
("Man muss nix, nur sterben muss man." Zitat Ur-Opa Malte)
(uff)
Gestern hat unser Nachbar die Wahl gewonnen und jetzt einen noch hübscheren Arbeitsplatz als eh schon. Ich war gerade frisch aus der Wanne, als meine Lieblingsnachbarin mit einem geklauten Wahlaufsteller in der Hand vor mir stand und meinte: Unterschreib mal. Lila Edding, Herzchen und Glückwünsche plus der Frage, ob Karl-Heinz jemals noch in wachem Zustand mit uns grillt und trinkt, und dann meinte ich, hey, ich mach ein Photo von uns allen. Der Nachbarsjunge war, wie ich, schon im Schlafanzug, und genau so blank geschrubbt, und bei uns ist das eh egal, wir sind quasi Stadtrand, da kommt kein Ruf rein oder raus, und das Bild würde ich jetzt gerne hierhin kleben, hätte ich es schon aus dem Telefon gezogen. Dann könnte man das nämlich sehen, wir wir da alle standen, breit grinsend, alle für Karl-Heinz.
Wir haben eine tolle Nachbarschaft, unterschiedlich wie wir alle sind zum Trotz.
Im Teich, da draußen bei Coco, da wohnt jetzt ein Molch, den ich gestern feierlich mit einem Bier "Wurst" getauft habe. Weil der nämlich beim Algen wegkäschern plötzlich in meinem Sieb lag und ich dachte, das wär ne Kackwurst von der Nachbarskatz'. Nur konnte die Wurst plötzlich laufen und platsch, mit einem Köpper zurück in den Teich zu Coco hüpfen. Und kaum war Wurst in die weiten Tiefen, da steckt prompt dieser XL-Frosch seinen riesigen Kopf aus den Fluten. Der hat noch keinen Namen, da muss ich erst mal wissen, ob es ein -ehm- wie nennt man männliche Frösche, und wie die weiblichen? Henne und Hahn, Bock und Ganther, Rüde und Stute und Wallach und Kuh. Oder so.
Ich packe. Jetzt.
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